Volleyballabteilung des TV Jestetten: Eine langjährige Erfolgsgeschichte
Die Volleyballabteilung des TV Jestetten, gegründet im Jahr 1977, ist die erfolgreichste Ballsportabteilung des TV Jestetten und zählt auch durch seine sportlichen Erfolge, unter anderem mit einer einjährigen Zugehörig-keit zur Verbandsliga Herren in der Saison 1998/99, zu den erfolgreichsten Mannschaftssportarten in Jestetten allgemein.
Dass in einer relativ kleinen Gemeinde wie Jestetten, mit seiner für den Zugang auswärtiger Spieler schlechten Randlage, ein solcher Erfolg erzielt werden konnte, liegt an vielen Faktoren.
Ein entscheidender Faktor dafür ist wie so oft das Engagement Einzelner. Als "Mister Volleyball" des TV Jestetten war Achim Kaier von 1977 bis 1998 wohl das Synonym für Volleyball in Jestetten gewesen. Als Spieler, Trainer und Abteilungsleiter hat Achim Kaier die Abteilung wie wohl kein anderer in den letzten 20 Jahren geprägt und zu dem gemacht, auf dem heute noch die Volleyballer aufbauen. Das von ihm initiierte 24 h-Turnier, das der TV Jestetten alle 2 Jahre an Pfingsten durchführt, ist weit über Jestetten hinaus bekannt.
Daneben haben sich aber gerade auch in den letzten Jahren aktive Spieler in der Trainer- und Jugendarbeit engagiert, die überhaupt ein sportliches überleben des Volleyball in Jestetten gesichert haben. Hier seien stellver-tretend Steffi Cox, Frank Vetter und Matthias Kübler genannt.
Dass auch sportliche Vorbilder eine Abteilung vorwärts bringen, ist nichts neues. Auch der TV Jestetten kann mit Stolz darauf verweisen, dass aus unseren Reihen mit Rainer Brünecke es ein Spieler bis in die 1. Liga in der Schweiz geschafft hat, 2004 mit Mara Schreiber eine Jugendspielerin den Sprung im ersten Jahr in die 2. Liga beim VC Kanti Schaffhausen geschafft hat und unser langjähriger Jugendtrainer Matthias Kübler als (Co-)Trainer ebenso beim VC Kanti in der 2. Liga tätig ist.
Ausschlaggebend für die Mannschaftserfolge des TV Jestetten ist und war immer der Teamgeist. Was die 1. Damenmannschaft, die seit 1990 prak-tisch ununterbrochen der Landesliga Ost angehört und dort regelmäßig obere Tabellenplätze belegt hat, vorgemacht hat, obwohl diese oft durch Verletzungen und Schwangerschaften zahlenmäßig gebeutelt wurden, gipfelte in der Saison 1997/98 im Aufstieg der 1. Herren in die Verbandsliga. Mit einem Kader von nur 9 Spielern wurde am letzten Spieltag gegen Mannschaften, die sicherlich spielerisch stärker waren, der Aufstieg geschafft. Diejenigen die dabei waren, werden sicherlich die Dramatik dieses Tages nicht vergessen. Beide Spiele wurden aufgrund eines unbändigen Mannschaftswillens trotz Abwehr von Matchbällen gegen Jestetten jeweils noch mit 3:2 im Tiebreak gewonnen. Nach bangen Stunden des Wartens stand dann fest, dass der TV Jestetten mit dem knappsten aller möglichen Vorsprünge als Meister der Landesliga Ost feststand.
Last but not least seien hier auch unsere Sponsoren, Gönner und fleissigen Helfer aus dem Turnverein allgemein genannt, ohne die unser "kleidsames" Auftreten als Mannschaften und die Organisation von Grossveranstal-tungen wie unser 24-h-Turnier nicht möglich wären.
Zu guter letzt sei aber auch das Publikum bei den Heimspielen genannt. Unvergessen wird ewig die "Senftube" bleiben, die in der Aufstiegssaison 97/98 als Zeichen des Engagements auf das Spielfeld flog – ein entscheidender Faktor im Kampf um den Aufstieg.